Uns gehört die Straße - Kinder-Fahrraddemo für fahrradfreundliche Wege - ADFC Hamm

Uns gehört die Straße - Kinder-Fahrraddemo für fahrradfreundliche Wege

Am Samstag, 4. Mai 2024 veranstaltet der ADFC Hamm eine große Familien-Fahrraddemo. Unter dem Motto „Straßen sind für alle da“ startet die sogenannte Kidical Mass am Marktplatz um 15:00 Uhr.

Kidical Mass in Hamm © Anja Branger

Dort werden große und kleine Teilnehmer mit Plakaten, Fähnchen und Windmühlen ausgestattet, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Die Demo führt durch die Innenstadt an Grundschulen in der Innenstadt vorbei zum HSV-Casino im Hammer Osten. Dort klingt die Veranstaltung gegen 16 Uhr  bei einem Grillimbiss und Getränken aus. Der Demonstrationszug wird durch die Polizei begleitet. Der ADFC hofft auf eine starke Beteiligung vor allem von Familien mit Kindern.

Die Unfallzahlen von Kindern im Straßenverkehr in Hamm sind zuletzt gestiegen. Die Zahl der verunglückten Kinder in 2023 hat mit 57 den höchsten Wert der letzten sieben Jahre erreicht. Sie hat sich gegenüber dem Pandemiejahr 2021 mehr als verdoppelt. Viele dieser Unfälle passieren auf dem Weg zur Schule und nach Hause. 

 Die 6- bis 14-Jährigen verunglücken montags bis freitags besonders häufig in der Zeit von 7 bis 8 Uhr. Kein Wunder, dass viele Eltern ihre Kinder morgens am liebsten mit dem Auto bis zum Schultor bringen, was an vielen Schulen zu chaotischen Verhältnissen führt. Dabei wäre es für die Entwicklung der Kinder besonders wichtig, wenn sie ihren Schulweg allein bewältigen. Das steigert die Konzentrationsfähigkeit, die Fitness und verbessert das Sozialverhalten. Außerdem entwickelt sich erst dadurch ein Gefahrenbewusstsein und ein Bild der räumlichen Umgebung.

Daher ist ein besonderer Schwerpunkt der Fahrraddemo in diesem Jahr die Einrichtung von Schulstraßen.

In Schulstraßen wird der motorisierte Verkehr vor Schulen zu den Bring- und Abholzeiten komplett gesperrt. Die Einführung von Schulstraßen wurde Anfang des Jahres durch einen Erlass des NRW-Verkehrsministeriums ermöglicht. Der ADFC ermutigt Schulen mit dem Problem mit Elterntaxis, über die Möglichkeit zur Einrichtung einer Schulstraße wahrzunehmen und fordert die Stadt Hamm auf, von dem Erlass des Landes Gebrauch zu machen.

Begleitet werden muss die Einrichtung einer Schulstraße von einem pädagogischen Konzept, das Schüler:innen genauso einbezieht wie Lehre:rinnen und Eltern. Daher hat der ADFC alle Grundschulen angeschrieben und auf die Möglichkeit von Schulstraßen hingewiesen und aufgefordert, sich an der Kidical Mass zu beteiligen.


https://hamm.adfc.de/neuigkeit/uns-gehoert-die-strasse-kidical-mass-2024

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt